Filmabend im Waschhaus Potsdam: „Was uns bewegt“

Open Air Kino

Filmplakat: Was uns bewegt - Mittwoch 09. Juli im Waschhaus Potsdam. Eine Reisegruppe mit viel Gepäck.

Open Air Kino

Am 9. Juli 2025 zeigte das Waschhaus Potsdam den Film „Was uns bewegt“. Der Film ist von Oliver Stritzke. Das Open-Air-Kino war gut besucht. Rund 90 Menschen kamen, um den Film zu sehen und mehr über Inklusion zu erfahren.


Minuten Lesezeit

Im Film geht es um eine Reise. Es ist die Reise auf dem Jakobsweg. Tobias ist 24/7 auf Assistenz angewiesen. Doch das hält ihn nicht davon ab, eine lange Reise zu unternehmen. Mit acht Freund*innen möchte er gemeinsam den Jakobsweg gehen. Es sind 256 Kilometer mit dem Rollstuhl zu bewältigen. Besser gesagt: mit einem Rollstuhl-ähnlichem Gefährt, denn der Jakobsweg ist alles andere als Barrierefrei. Für Unterbringung und das Vorankommen war gute Vorbereitung und ein starkes Team nötig.

 

Vor dem Film:
Gesprächsrunde über Inklusion und Reisen
mit Vertreter*innen aus Potsdam und Umgebung

 
Diskussionsrunde: 6 Menschen sitzen in Sesseln, in der Mitte eine Rollstuhlfahrerin im E-Rollstuhl. Das Mikrofon hat ein Mann im dritten Sessel. Darüber die Kinoleinwand mit dem Film-Titelbild.

Dabei waren:

  • Dr. Tina Denninger, Behindertenbeauftragte der Stadt Potsdam
  • Oliver Stritzke, Regisseur
  • Lea Voitel, Peer-Beraterin
  • Nina Waskowski, Einzelfallhilfe Manufaktur
  • Grit Schneider, Schulleiterin am BBW Potsdam (Berufsbildungswerk)
  • Auszubildender des BBW Potsdam (Berufsbildungswerk)

Der Auszubildende berichtete von seinem Auslandspraktikum, was besonders spannend war.
Es handelte sich um einen Teil des Erasmus+-Projekts. Damit kann auch in anderen Ländern berufliche Teilhabe realisiert werden.

 

Ein berührender Film

 

Im Film wird Tobias nicht als hilfsbedürftig dargestellt. Ziele, Mut und Lebensfreude prägen ihn als Menschen. Seine Freund*innen unterstützen ihn und erfahren dabei auch viel über sich selbst. „Was uns bewegt“ meidet sentimentale Klischees und präsentiert Tobias als Mitglied des Teams – stark, selbstbestimmt und inspirierend. Seine Äußerungen bleiben im Gedächtnis:

„Man braucht Mut und man braucht Freunde, und dann hat man das schönste Erlebnis, das man haben kann.“

Der Film zeigt eindrucksvoll, wie inklusive Unterstützung Reisen und Freiheit ermöglichen kann – und gleichzeitig Mut und Gemeinschaft stärkt.

Nach dem Film konnten Gäste Fragen an den Regisseur richten:

  • Wann wurden die Unterkünfte gebucht? Antwort: Etwa sieben Wochen vorher. Barrierefreie Unterkünfte waren schwer zu finden.
  • War Tobias zu oft in der Bittrolle? Antwort: Tobias bedankte sich oft. Aber die Gruppe betonte, dass sie die Reise gemeinsam entschieden haben. Es ging um Freundschaft, nicht um Hilfe.

Im Film kommt eindeutig rüber, dass Inklusion möglich ist – es braucht gute Planung, Vertrauen und Mut. „Was uns bewegt“ macht Mut, Grenzen in Frage zu stellen.

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