Inklusiver Kaffeeklatsch

Chancen im Dialog

Gruppenbild: 8 Frauen und ein Mann in einem Veranstaltungsraum, mit Roll-Up vom Netzwerk Arbeit inklusiv.

Chancen im Dialog

Am 03. Dezember 2025, dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, fand der „Inklusive Kaffeeklatsch – Chancen im Dialog“ im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Potsdam statt.


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Die Veranstaltung wurde von der AG Unternehmensansprache (AG UnA) des Netzwerks Arbeit inklusiv organisiert, maßgeblich durch die Vertreterinnen der Agentur für Arbeit, und der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Potsdam. Ziel war es, Menschen mit Behinderung, die auf Arbeitssuche sind, mit Arbeitgeber*innen und Fachkräften zusammenzubringen und über Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren.

Im Veranstaltungsraum wurden kurze Inputs gegeben, in denen die Chancen und Möglichkeiten der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung für Unternehmen vorgestellt wurden. Vor allem die Best-Practice-Beispiele stießen auf großes Interesse. Ein Beispiel wurde von der Potsdamer Bürgerstiftung vorgestellt, die über das Budget für Arbeit berichtete. Mithilfe dieser Fördermöglichkeit beschäftigt sie erfolgreich einen Menschen, der früher in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung gearbeitet hat.

Außerdem wurde über Unterstützungsmöglichkeiten sowohl für Unternehmen als auch für arbeitssuchende Menschen mit Behinderung gesprochen. Hier wurde beispielsweise auf die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber*innen (EAA) hingewiesen, bei denen Unternehmen alle wichtigen Informationen aus einer Hand bekommen. Rosalind Honig (Koordinatorin des Netzwerks) präsentierte das Netzwerk Arbeit inklusiv und die AWO Beratungsstelle für inklusives Arbeiten, die Inklusionslots*innen. Das Netzwerk ist umfangreich und umfasst zahlreiche Kooperationspartner*innen, die gemeinsam daran arbeiten, den Arbeitsmarkt inklusiver zu gestalten.

Für einen inklusiven Arbeitsmarkt ist es wichtig, dass es echte Wahlmöglichkeiten und Barrierefreiheit für die arbeitssuchenden Menschen gibt. Es geht darum, den Arbeitsmarkt und die Arbeitsplätze so zu gestalten, dass alle Menschen sich einbringen können. Es sollen ihre verschiedenen Ressourcen genutzt werden, anstatt vorrangig auf die jeweilige Behinderung zu schauen. Arbeitgeber*innen sollten sich dafür öffnen und bereit sein, neue Wege zu gehen, so dass daraus eine Win-Win-Situation werden kann.  Von besonderer Bedeutung war der Hinweis darauf, dass aus dem Netzwerk auch die Beratungsstelle der Inklusionslots*innen hervorgegangen ist, in der beispielsweise Unterstützung bei der Jobsuche, Beratung zu selbstbestimmtem Arbeitsleben und Beratung zu Fördermöglichkeiten angeboten werden.

Der zweite Teil der Veranstaltung war dem direkten Austausch von Arbeitgebenden und Arbeitsuchenden gewidmet. Dafür waren die Namenschilder mit verschiedenen Farben gekennzeichnet, so dass man sich gegenseitig finden und den jeweiligen Hintergrund erkennen konnte. Bei Kaffee und Kuchen konnte man entspannt in Kontakt kommen, es wurden viele interessante Gespräche geführt. Allerdings waren leider im Verhältnis zur großen Zahl der Arbeitsuchenden viel zu wenige Unternehmen vertreten.

Die Veranstaltung bot jedoch auch eine gute Möglichkeit für Personen auf Arbeitssuche, sich über Förderangebote und die Hilfe der Inklusionslotsen*innen zu erkundigen.

Zwar gab es bislang noch zu wenig konkreten Austausch mit den Arbeitgeber*innen, doch der informelle Dialog verdeutlichte den großen Bedarf an solchen Veranstaltungen. Die Teilnehmenden konnten wertvolle Kontakte knüpfen und haben nun ein klareres Verständnis davon, wie sie Hilfe und Unterstützung beim Einstieg in den Arbeitsmarkt erhalten können.

Die Veranstaltung war mit mehr als 130 Anmeldungen sehr gut nachgefragt. Wegen des großen Andrangs mussten leider spontan auftauchende Gäste weggeschickt werden, da der Raum überfüllt war. Nächstes Mal brauchen wir also einen noch größeren Veranstaltungsort!

Fazit:

Die Veranstaltung bot einen gelungenen Start für einen intensiveren Austausch und Kooperation zwischen Arbeitssuchenden und Arbeitgeber*innen. Die große Nachfrage verdeutlicht die Bedeutung solcher Events für den Abbau von Barrieren und die Förderung der Inklusion im Arbeitsmarkt.

Auch im kommenden Jahr wird der inklusive Kaffeeklatsch stattfinden, allerdings an einem anderen Ort. Es besteht also für alle, die aufgrund einer fehlenden Anmeldung nicht teilnehmen konnten, eine weitere Chance zur Teilnahme. Wir freuen uns darauf, diesen wertvollen Dialog fortzuführen und abermals Menschen zusammenzubringen, die sich für die Inklusion auf dem Arbeitsmarkt engagieren.

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