Praxisaustausch - Begegnungstreffen

Beratung für Inklusion und ein selbstbestimmtes Leben

Frau steht vor einem Flipchart und spricht, in der Hand hält sie einen Hefter. Links neben ihr sitzen zwei Frauen in dunkler Kleidung und übersetzen in Gebärdensprache.

Beratung für Inklusion und ein selbstbestimmtes Leben

mit einem Input von Mentor*innen der Neuen Arbeit – Neuen Kultur

Am Dienstag, den 10. Juni 2025, lud das Netzwerk Arbeit inklusiv der AWO Potsdam zu einem besonderen Treffen ins Kulturhaus Babelsberg ein. Unter dem Motto „Neue Arbeit – Neue Kultur“ kamen 17 Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven zusammen, um sich über die Zukunft von Arbeit, Teilhabe und gesellschaftlichem Wandel auszutauschen.


Minuten Lesezeit

Im Mittelpunkt stand die Frage: Was brauchen wir für unsere Arbeit als Berater*innen – und für unser Leben?

Frithjof Bergmann als Impulsgeber

Ausgangspunkt war die Idee des Sozialphilosophen Frithjof Bergmann, dem Begründer der „Neuen Arbeit“. Für ihn bedeutete Arbeit nicht bloß Erwerbstätigkeit, sondern eine sinnstiftende Tätigkeit, die dem entspricht, „was wir wirklich, wirklich wollen.“ Diese Haltung griff Rosalind Honig, Koordinatorin des Netzwerks Arbeit inklusiv und selbst Mentorin für Neue Arbeit und Neue Kultur, in ihrer Eröffnung auf und schlug eine Brücke zu aktuellen Herausforderungen und Chancen für eine inklusive Arbeitswelt.

 

Persönliche Einblicke und starke Stimmen

 

Fünf Mentor*innen gaben in kurzen Impulsvorträgen Einblicke in ihre Erfahrungen, Wünsche und Haltungen:

  • Christine Jung sprach über Selbstbestimmung und spielerische Offenheit.
  • Reinhold Theiß thematisierte Gemeinschaft, Feminismus und Bildung für alle.
  • Florence Holzner warb für Verbundenheit und kreatives Ausprobieren.
  • Jürgen Gerstetter berichtete über Selbstvertrauen und den Weg zu sich selbst.
  • Matthias Jung stellte die Frage: Was ist Arbeit eigentlich – und wie kann sie vielfältiger werden?

Die Mentor*innen sammelten gemeinsam Begriffe wie Mut, Offenheit, Vielfalt und Toleranz auf einem Flipchart – als Denkraum für neue Ideen und Perspektiven.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte eine Vorstellungsrunde weiterer Gäste, darunter:

  • Nina Waskowski (Inklusionsberaterin Einzelhilfe Manufaktur Potsdam)
  • Manuela Schulz (Beraterin für Sexuelle Selbstbestimmung & barrierearme Kommunikation)
  • Julia Pahl und Anke Landeck (Netzwerk Arbeit inklusiv, AWO Potsdam)
  • Jeanette Nissen (AWO Personalmanagement)
  • Ines Bautze (Perspektive Selbständigkeit für Menschen mit Behinderungen)
  • Wika Schöne (SEKIZ Potsdam)
  • Oliver Konrad (Teilhabeberater bei der EUTB der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft)
 

Raum für Begegnung und Zukunftsideen

In lockerer Atmosphäre wurden Fragen diskutiert wie:

  • Wie wollen wir leben und arbeiten?
  • Wie sieht eine Arbeitswelt aus, die niemanden ausschließt?

Zum Abschluss entstand die Idee eines inklusiven Zukunftsorts für Arbeit in Potsdam – ein Raum, in dem Arbeit, Beratung, Bildung und Teilhabe neu gedacht und praktisch erprobt werden können.

 
 

Nächste Schritte / Planung

 

Nächstes Treffen zum Praxisaustausch

Geplant für den Herbst 2025.
Die Organisation übernimmt Wika Schöne vom SEKIZ Potsdam.

Film- und Buchtipps

Vorschlag Film- oder Buchtipps über den E-Mail-Verteiler auszutauschen.

Gemeinsame Filmvorführungen

Interesse an Filmabenden mit anschließender Diskussion.
Vorgeschlagene Titel:

  • Das Prinzip Montessori – Die Lust am Selberlernen
  • Ich.Du.Inklusion – Wenn Anspruch auf Wirklichkeit trifft
  • Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen
  • Augenhöhe – Filme für eine neue Arbeitswelt
  • Purpose
  • Tag ohne Frauen

Ideenwerkstatt „Inklusive Freizeitangebote“

Donnerstag, 19.06.2025 | 14:30–16:30 Uhr
Austausch zu barrierearmen, inklusiven Freizeitformaten – erste Ideen willkommen.

Inklusive Anlaufstelle für persönliche Zukunftsplanung

Geplant ist der Aufbau einer Anlaufstelle in Potsdam, die Menschen mit und ohne Behinderung bei ihrer individuellen Lebens- und Zukunftsplanung begleitet.
Ziel ist es, u. a. mit Schulsozialarbeit zusammenzuarbeiten, um schon in der Schule Perspektiven aufzuzeigen und Wege in ein selbstbestimmtes Leben zu unterstützen.

Weitere Anregungen

  • Netzwerk für neue Personen öffnen
  • Niedrigschwellige Formate stärken
  • Begegnungen jenseits von Arbeitskontexten fördern
  • Bestehende gute Beispiele zusammentragen
  • Treffen für Info-Besuche in Werkstätten / BBW / Wohnstätten

Wir machen Kinder MUTIG ...
... und werden Erzieher*innen!

Ab sofort gesucht:
Mutige Auszubildende, die Erzieher*innen in Vollzeit- oder Teilzeit
sowie Heilerziehungspfleger*innen, die einen Brückenkurs absolvieren möchten!

Mehr Informationen

Bild Wir machen Kinder MUTIG ...<br>... und werden Erzieher*innen!
© 1990 - 2025 Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Potsdam e. V.
 
Jobportal
Mutige Mutmacher*innen gesucht!

Komm zu den mutigen Mutmacher*innen.