Wege aus der Armut

 
Abschnitt 1
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Vorwort

Am 7. Mai 2019 gab es im Museum Potsdam einen Fach-Tag.
Das Thema von dem Fach-Tag war:
Armuts-Risiko Beeinträchtigung –
Armut von Menschen mit Beeinträchtigungen.
Der Fach-Tag war der Beginn von der AWO-Aktions-Woche
zu diesem Thema.
Diese Vereine haben den Fach-Tag zusammen gemacht:

  • AWO Bezirks-Verband Potsdam e.V.
  • die Liga von der Freien Wohlfahrts-Pflege Potsdam und
    Potsdam-Mittelmark
 

Claudia Scheytt hat einen Vortrag gehalten.
Claudia Scheytt hat den Armuts-Bericht vom
Paritätischen Gesamt-Verband mitgeschrieben.
Sie hat erzählt:
Es gibt große Probleme in der Gesellschaft
für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Abschnitt 2
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Das sind die Probleme:

  • Sie haben ein großes Risiko arm zu sein.
    Egal, ob Menschen mit Beeinträchtigungen eine Arbeit haben oder nicht.
  • Sie können nicht so gut Bildung bekommen.
  • Sie sind häufiger arbeitslos als Menschen ohne Beeinträchtigungen.
  • Sie sind länger arbeitslos als Menschen ohne Beeinträchtigungen.
  • Sie haben sehr oft schlechte Arbeits-Stellen mit wenig Bezahlung.
 
Abschnitt 3
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Dr. Elke Mandel hat auch etwas auf dem Fach-Tag gesagt.
Dr. Elke Mandel ist die Beauftragte für die Belange
von Menschen mit Beeinträchtigungen in Brandenburg.
Dr. Elke Mandel hat erklärt:
Armut bedeutet nicht nur: Eine Person hat zu wenig Geld.

 

Armut bedeutet auch:

  • Eine Person hat weniger Möglichkeiten im Leben.
  • Eine Person kann ihr Leben nicht alleine verändern.
  • Eine Person hat keine Kontrolle über ihre Situation.
  • Eine Person kann nicht an der Gesellschaft teilhaben.
    Und lebt getrennt von der Mehrheit.
 

Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten nach den
Vorträgen miteinander reden.
Viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind mit
den Vorträgen vom Fach-Tag einverstanden.

 

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben gemeinsam Forderungen erarbeitet.
Forderungen sind Wünsche.
Diese Wünsche sollen erfüllt werden.
Die Forderungen sollen die Situation von Menschen mit Beeinträchtigungen verbessern.

Abschnitt 4
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Die Forderungen und der Inhalt von den Vorträgen stehen
auf dieser Seite.

 

In der AWO-Aktions-Woche gab es auch noch einen Aktions-Tag.
Der Aktions-Tag war am 9. Mai in Kleinmachnow.
Das Thema von dem Aktions-Tag war:
Mission Inklusion – Die Zukunft beginnt mit dir!
Zu dem Aktions-Tag gibt es Informationen auf Seite 35.
Es gab auch ein Frühlings-Fest für alle.
Das Frühlings-Fest war für Menschen in jedem Alter.
Die AWO-Einrichtungen in Brück haben
das Frühlings-Fest geplant.

 

Es gab auch noch andere Veranstaltungen in der Zeit von der AWO-Aktions-Woche:

  • die Inklusions-Tage in Potsdam
  • der Protest-Tag zu der Gleich-Stellung von Menschen mit Beeinträchtigungen

Diese Person hat den Text geschrieben:
Rosalind Honig
Rosalind Honig ist Projekt-Leiterin vom Netzwerk Arbeit Inklusiv.
Und sie ist Inklusions-Beauftragte im
AWO Bezirks-Verband Potsdam e.V.

Abschnitt 5
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Menschen mit Beeinträchtigungen fordern diese Dinge:

  • Im Gesetz steht:
    Alle Kinder und Jugendlichen sollen zusammen in die Schule gehen können.
    Sie sollen auch zusammen eine Ausbildung machen können.
    Das heißt:
    Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen.
 

Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
Dieses Gesetz soll wirklich genutzt werden.
Damit das funktioniert, muss viel verändert werden.
Zum Beispiel:

  • mehr Lehrer und Lehrerinnen
  • mehr Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen
    Diese Dinge sollen jetzt verändert werden.
Abschnitt 6
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Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
Es soll weniger Förder-Schulen geben.

  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Alle Eltern sollen selbst entscheiden dürfen:
    • Geht mein Kind auf eine Förder-Schule?
    • Geht mein Kind auf eine Regel-Schule?
      Lehrer und Lehrerinnen sollen das nicht allein entscheiden.
 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Es soll ein neues Gesetz geben.
    In diesem Gesetz soll stehen:
    Menschen mit Beeinträchtigungen
    bekommen eine besondere Unterstützung.
    Damit sie einen höheren Schul-Abschluss bekommen können.
 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Nicht nur Lernen soll ein wichtiges Ziel von Bildung sein.
    Ein wichtiges Ziel von Bildung soll auch sein:
    Eine gute Persönlichkeit.
Abschnitt 7
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  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Es soll einen neuen Schul-Abschluss geben.
    Mit dem neuen Schul-Abschluss soll jedes Kind
    eine Berufs-Ausbildung anfangen können.
    Dabei soll es keine Einschränkungen geben.
 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Alle Menschen sollen alle Angebote in ihrer Gegend annehmen können.
    Zum Beispiel:
    • Bildungs-Angebote
    • Freizeit-Angebote

Es soll keine Hindernisse für Menschen mit Beeinträchtigungen geben.

 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Es soll mehr Arbeits-Plätze ohne Hindernisse
    für Menschen mit Beeinträchtigungen geben.
    Diese Arbeits-Plätze sollen auf
    dem allgemeinen Arbeits-Markt sein.
Abschnitt 8
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  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Es soll eine besondere Beratung geben.
    Die Beratung soll für arbeitslose Menschen mit Beeinträchtigungen sein.
    Die Beratung soll helfen eine Arbeit zu finden.
    Die Beratung soll auch für Arbeit-Geber sein.
    Arbeit-Geber bekommen Tipps bei der Beratung.
    Damit sie auch Menschen mit Beeinträchtigungen eine Arbeit geben.
 
  • Es gibt Beratungs-Angebote für Menschen,
    die einen eigenen Betrieb gründen wollen.
    Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Diese Beratungs-Angebote soll es auch
    für Menschen mit Beeinträchtigungen geben.
 
  • Es gibt Arbeit-Geber mit vielen Mitarbeitern.
    Das passiert,
    wenn diese Arbeit-Geber keine
    Menschen mit Beeinträchtigungen einstellen:
    Die Arbeit-Geber müssen dem Staat Geld bezahlen.
    Das heißt: Ausgleichs-Abgabe.
Abschnitt 9
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Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
Die Ausgleichs-Abgabe soll verstärkt werden.
Zum Beispiel soll die Ausgleichs-Abgabe höher werden.
Arbeit-Geber sollen mehr Geld bezahlen müssen.
Damit Arbeit-Geber auch
Menschen mit Beeinträchtigungen einstellen.

 
  • Manche Menschen mit Beeinträchtigungen
    arbeiten in einer Werkstatt.
    Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Für diese Menschen soll es den Mindest-Lohn geben.
    Das bedeutet: Sie bekommen für eine Stunde 9€ oder mehr.
 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Davon soll es mehr geben:
    • Außen-Arbeits-Plätze
    • Budget für Arbeit
    • unterstützte Beschäftigung
Abschnitt 10
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  • Menschen mit Beeinträchtigungen können Leistungen beim Staat beantragen.
    Zum Beispiel: Geld.
    Manchmal wird der Antrag abgelehnt.
    Oder es gibt Probleme bei dem Antrag.
 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Es soll Unterstützungs-Stellen geben,
    die Menschen mit Beeinträchtigungen helfen.
    Wenn es Probleme bei einem Antrag gibt.
    Diese Unterstützungs-Stellen sollen dabei helfen:
    Es gibt einen guten Austausch zwischen
    • Menschen mit Beeinträchtigungen
      und
    • der Leistungs-Stelle.
 
  • Die Unterstützungs-Stellen sollen auch selber entscheiden können:
    • Wird der Antrag angenommen?
    • Wird der Antrag abgelehnt?
Abschnitt 11
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  • Es gibt viele Förder-Maßnahmen für:
    Menschen,
    die schon lange keine Arbeit haben.
    Aber es gibt nicht viele Förder-Maßnahmen für:
    Menschen mit Beeinträchtigungen,
    die schon lange keine Arbeit haben.
    Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Für diese Menschen soll es mehr Förder-Maßnahmen geben.
    Verschiedene Behörden sollen dafür zusammenarbeiten.
 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Menschen mit Beeinträchtigungen sollen selbst Leistungen beantragen können.
  • Man kann viele Leistungen beantragen.
    Das ist aber kompliziert.
 
Abschnitt 12
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Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
Es soll eine Pflicht geben.
Die Pflicht soll sein:
Menschen mit Beeinträchtigungen bekommen Auskunft.
Über alle Leistungen,
die sie beantragen können.

 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen müssen zu
    sehr vielen verschiedenen Stellen gehen.
    Wenn sie eine Förderung bekommen wollen.
    Das ist sehr kompliziert.
    Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Das soll einfacher werden.
 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Menschen mit Beeinträchtigungen sollen auch private
    Versorgungs-Versicherungen abschließen dürfen.
Abschnitt 13
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Private Versorgungs-Versicherungen sind zum Beispiel:

  • Unfall-Versicherung:

Vielleicht hat man einen Unfall.
Dann bekommt man von der Unfall-Versicherung Geld.

  • Berufs-Unfähigkeits-Versicherung:

Vielleicht wird man krank.
Und man kann nicht mehr arbeiten.
Dann bekommt man von der
Berufs-Unfähigkeits-Versicherung Geld.

 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen müssen zu
    sehr vielen verschiedenen Stellen gehen.
    Wenn sie eine Förderung bekommen wollen.
    Das ist sehr kompliziert.
    Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Das soll einfacher werden.
 
Abschnitt 14
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Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
Der Leistungs-Katalog soll verbessert werden.
Damit alle Menschen die gleichen Möglichkeiten haben.

 
  • Menschen mit Beeinträchtigungen fordern:
    Alle Menschen sollen Busse und Bahnen benutzen können.
    Es soll keine Hindernisse für Menschen mit Beeinträchtigungen geben.
 
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